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„Diese pädophilen Geistlichen werden nie mehr zur Rechenschaft gezogen werden können“
27. März 2019 Missbrauch 11 min
Rund um den von Papst Franziskus einberufenen fünftägigen Missbrauchsgipfel haben wir den italienischen Journalisten und Vatileaks-Aufdecker Emiliano Fittipaldi in Rom getroffen. Für seine Enthüllungen von Wirtschaftsverbrechen des Vatikans drohte ihm eine langjährige Haftstrafe. 
Dieser Artikel gehört zum Projekt Missbrauch und ist Teil 12 einer 12-teiligen Recherche.

Der Aufdecker Emiliano Fittipaldi legt immer wieder den Finger in die Wunden der katholischen Kirche, mit seinen Artikeln im Polit-Magazin L’Espresso und seinen Sachbuch-Bestsellern Avarizia sowie Lussuria, in denen er die Wirtschaftskriminalität und die pädophilen Netzwerke innerhalb des Vatikans schonungslos offenlegt.

Die Ergebnisse des von Papst Franziskus einberufenen Missbrauchsgipfel betrachtet Fittipaldi als enttäuschend – außer ein paar unverbindlichen Ankündigungen hat dieser Gipfel nichts gebracht. Nur aus symbolischer Sicht sei der Gipfel ein Erfolg: Erstmals konnten Opfer von Pädophilen vor Bischöfen und Kardinälen hinter den Mauern des Vatikans sprechen. Aber die Hoffnungen, dass der Papst neue Regeln gegen den Missbrauch in der Kirche und mehr Transparenz einführen wird, hätten sich schnell wieder zerschlagen, so Fittipaldi.

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Die katholische Kirche darf nicht mehr von Verbrechern dieser Art repräsentiert werden.
Emiliano Fittipaldi

Der katholischen Kirche prophezeit er einen unvermeidlichen Abstieg, sollte sie nicht bald beginnen, Missbrauchsfälle und Wirtschaftsverbrechen glaubwürdig und effektiv aufzuarbeiten. 

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