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4. März: Was berichten türkische und griechische Medien?
4. März 2020 Neue Flüchtlings­welle Lesezeit 4 min
Der Konflikt zwischen dem türkischen Präsidenten Erdoğan und der EU ist auch ein Konflikt über die mediale Deutungshoheit. Wir beobachten daher, wie die (regierungsnahen) türkischen Medien über die Flüchtlingssituation berichten.
Dieser Artikel gehört zum Projekt Neue Flüchtlings­welle und ist Teil 9 einer 15-teiligen Recherche.
Bild: Screenshot

Türkei:

Yeni Safak

Mülteci gibi kaçmaya çalıştı

(Wie Flüchtlinge versuchen über die Grenze zu fliehen)

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Seit die Türkei beschlossen hat, Flüchtlinge nicht mehr an der Ausreise nach Europa zu hindern, versuchen auch viele FETO-Anhänger nach Griechenland zu fliehen. Ehemalige Mitglieder türkischer Militärgattungen seien an der Grenze verhaftet worden. Hier wird türkische Innenpolitik und Außenpolitik miteinander vermengt. Damit wird „Erdoğan“ die Schuld der FETO – Fethullah-Gülen-Bewegung) – als erwiesen deklarieren und künftig weiteren Druck aufbauen.

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Ankara’da kritik görüşme: AB Konseyi Başkanı Charles Michel Türkiye’ye geliyor

(Signifikantes Treffen in Ankara: Präsident des Europäischen Rates Charles Michel kommt in die Türkei)

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Präsident Erdoğan und der Präsident des Europäischen Rates werden in ihrem bevorstehenden Treffen die Türkei-EU-Beziehungen, Idlib und damit zusammenhängende Themen in Angriff nehmen.

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Meclis’te İdlib oturumu 

(Parlamentssitzung zu Idlib)

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In einer geheimen Sitzung des türkischen Parlaments fand eine über 6,5 Stunden dauernde Besprechung zur Lage in Idlib statt. Verteidigungsminister Hulusi Akar berichtete über die jüngsten militärischen Entwicklungen. Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu informierte die TeilnehmerInnen, welche diplomatischen Maßnahmen getroffen wurden, um mit Russland eine friedliche Lösung in der Region zu erzielen. Auch wurden die Oppositionsparteien zur Lage angehört. Die Protokolle der geheimen Sitzung werden für mehr als zehn Jahre unter Verschluss gehalten.

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Anadolu Ajansi

İletişim Başkanı Altun: Göçmenlere biber gazı sıkan bir ülke ahlaktan bahsedemez

(Kommunikationsminister Altun: Ein Land, das gewalttägig (mit Gasgeschossen) gegen Flüchtlinge vorgeht, kann/darf nicht von Moral (Ethik) sprechen.)

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Griechenlands Vorgehen gegen Flüchtlinge ist erschreckend und grausam. Gleichzeitig sei es nicht akzeptabel, dass Griechenland für das eigene Vorgehen die Türkei verantwortlich mache. Es sei nicht annehmbar, dass die Türkei die Last der gegenwärtigen Entwicklungen allein tragen soll.

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Yunan kara sularında geri itilen düzensiz göçmenleri Türk sahil güvenliği kurtardı

(Die türkische Küstenwache rettet von Griechenland zurückgewiesene Flüchtlinge)

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Eine Gruppe von Flüchtlingen, die auf dem Seeweg auf die Insel Lesbos gelangen wollten, wurden von der türkischen Küstenwache gerettet. Zuvor wurden sie von griechischen Behörden auf das offene Meer gedrängt und sich selbst überlassen.

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Hürriyet

AB liderlerinin göçmen seyri!

(Flüchtlingspolitik der EU-Führung)

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Mit großem Interesse machten sich Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, die Kommissionspräsidentin, Ursula von der Leyen sowie der Präsident des Europäischen Parlaments, David Sossoli, ein Bild von der Lage vor Ort.

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Griechenland:

Το Βήμα – Tageszeitung

Mitsotakis: Europa und Griechenland lassen sich nicht erpressen

Griechenland hat seine Grenzen geschützt und wird sie auch weiterhin schützen. Der Versuch der Türkei, Zehntausenden von Flüchtlingen und Einwanderern bei der Einreise in unser Land zu helfen, ist gescheitert und wird auch weiterhin scheitern, falls er (Erdoğan) seine Strategie weiterverfolgt. Premierminister Kyriakos Mitsotakis fordert dennoch die Hilfe der Europäischen Union zur Bewältigung dieser großen Herausforderung.

 

Τεταμένο παραμένει το κλίμα στις Καστανιές Έβρου

(Die Situation in Kastanias bei Evros bleibt angespannt)

Neue Geschehnisse ereigneten sich in den letzten Stunden im Castanel-Gefängnis von Evros. Nach einem relativ ruhigen Tag gestern, warf heute eine Gruppe von Flüchtlingen und Einwanderern Steine und andere Gegenstände auf die griechischen Streitkräfte, die daraufhin mit Chemikalien reagierten.

 

Ta Nea – Tageszeitung

Μαθήματα «ανθρωπισμού» από τον Ερντογάν : Καλεί Ελλάδα και ΕΕ να… σεβαστούν τους πρόσφυγες

(„Humanitäre“ Lektionen, die man von Erdogan lernt: Griechenland und die EU fordern auf… Flüchtlinge zu respektieren)

Die Mahnungen der EU-Führung bezüglich Evros in der Thematik der Flüchtlingskrise und der Öffnung der türkischen Grenze für Tausende von Flüchtlingen und Einwanderern, scheinen die Ohren des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nicht erreicht zu haben.

 

Kathimerini – Morgenzeitung

Προκλητικός Ερντογάν: Ισως οι Ελληνες βρεθούν μια μέρα στη θέση να αναζητήσουν συμπόνια

(Provokanter Erdogan: Griechen könnten eines Tages Mitgefühl finden)

Um der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zu entsprechen, forderte der türkische Präsident Griechenland und andere europäische Länder auf, sich auf die syrische Flüchtlingskrise zu konzentrieren.

 

Ethnos – Tageszeitung

Η Τουρκία στήνει άτυπο καταυλισμό στα σύνορα – Ανησυχία για μαζική φυγή το βράδυ

(Türkei errichtet informelles Grenzlager – Sorgen um Massenflucht in der Nacht)

Die Türkei richtet auf ihrem Territorium ein neues Lager für Migranten und Flüchtlinge ein, die sie mit dem Bus von Edirne aus transportiert haben. Am Fluss Evros befinden befinden sich Flüchtlinge, die auf dem Seeweg nach Griechenland fliehen wollen. Tatsächlich sagte Maria Zaharaki im Meridian-Nachrichtenbulletin von Open TV, dass es in den letzten Stunden die Information gebe, dass am Mittwochabend ein Massenexodus von Flüchtlingen und Migranten durch Evros nach Griechenland geplant sei.

 

Avgi – Tageszeitung

Π. Σκουρλέτης: Αναγκαία η Σύνοδος Κορυφής για τη μη τήρηση της συμφωνίας στο προσφυγικό από Τουρκία (Ηχητικό)

(P. Skourletis, Parlamentsabgeordneter: Ein Gipfel ist notwendig, aufgrund der Nichteinhaltung des Flüchtlingsabkommens durch die Türkei)

Die Nichteinhaltung des EU-Türkei-Abkommens sollte auf einem Gipfel erörtert werden. Griechenland muss entschlossen sein, alle ihm zur Verfügung stehenden diplomatischen Mittel einzusetzen, betonte SYRIZA-Sekretär (Sozialistische Partei: Syriza) Panos Skourletis. Er beschrieb Herrn Mitsotakis (Premierminister) als unterlegen bezüglich den aktuellen Ereignissen an der Griechisch-Türksichen Grenze. 

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