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Addendum-Podcast

Keine Zeit zum Lesen? Addendum-Rechercheprojekte gibt es jetzt auch als Podcast.

Vergangenheit sucht Zukunft
Folge 5 von 5
Aus den heute noch sichtbaren Überresten des KZ Gusen soll eine neue, größere Gedenkstätte entstehen − so steht es im türkis-grünen Regierungsprogramm. Die Republik prüft derzeit einen Ankauf der dafür nötigen Liegenschaften. Das Problem: in diesen wird heute gewohnt und gewirtschaftet. Wollen die aktuellen Eigentümer überhaupt verkaufen? Warum längst nicht alle Bewohner eine Freude mit der geplanten Gedenkstätte haben und wie es mit Gusen weitergehen wird.
Bergkristall
Folge 4 von 5
Das Stollensystem Bergkristall war mit einer Länge von über acht Kilometern das größte Bauwerk der NS-Zeit auf österreichischem Boden. In den unterirdischen Produktionsstätten wurden die Häftlinge aus dem Lager Gusen II unter unmenschlichen Bedingungen zur Arbeit gezwungen − Tausende haben hier ihr Leben gelassen. Heute werden über den Stollen zahlreiche Geschichten und Mythen erzählt. Von einer Atommüll-Endlagerstelle bis hin zu einem KZ-Vergnügungspark (von dem die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die Eigentümerin der Stollen, aber nichts wissen will), gab es unglaubliche Ideen, wie man die Überreste des inzwischen großteils verfüllten Stollens nutzen könnte.
Louis Häfliger und die Befreiung von Gusen
Folge 3 von 5
Am 5. Mai jährt sich die Befreiung der Konzentrationslager Gusen und Mauthausen zum 75. Mal. Es ist die Geschichte eines gewissen Louis Häfliger, einem ehemaligen Schweizer Bankangestellten, der auf eigene Faust der amerikanischen Frontlinie entgegengefahren ist und diese zu den beiden letzten noch nicht befreiten großen Konzentrationslagern geführt hatte. Hören Sie außerdem über ein vermeintlich geplantes Massaker an über 20.000 Häftlingen, die vor der Befreiung noch in die umliegenden Stollen getrieben und dort getötet werden hätten sollen.
Warum Gusen vergessen wurde
Folge 2 von 5
Mitten in der heutigen Wohnsiedlung erinnert heute eine kleine Gedenkstätte an die Gräueltaten von damals. Hören Sie in der zweiten Folge dieser fünfteiligen Serie, wie das offizielle Österreich die letzten Überreste von Gusen vollständig beseitigen wollte, wie die Steinbrüche in den Nachkriegsjahren zur Goldgrube der sowjetischen Besatzer wurden und warum der größte KZ-Lagerkomplex auf österreichischem Boden heute noch kaum erforscht ist.
Die vergessene Hölle
Folge 1 von 5
Von seinen Häftlingen als „Hölle aller Höllen“ bezeichnet, befand sich in Gusen zur Zeit des Nationalsozialismus der mit mehr als 70.000 Häftlingen größte KZ-Lagerkomplex auf österreichischem Boden. Heute steht hier eine Wohnsiedlung. Die erste Folge dieser Podcastreihe taucht ein in einen der geschichtsträchtigsten Orte Österreichs, dessen Vergangenheit lange völlig vergessen wurde. Diese holt die Bewohner heute wieder ein. Eine Reportage über das Spannungsfeld zwischen Gedenken und Vergessen und wie die Menschen, die dort leben, damit umgehen.
„Vielleicht wird die Öffentlichkeit ja sogar geschädigt“
Ein Investigativ-Podcast über moderne Ermittlungsarbeit: Wie ein Abteilungsleiter im Bundeskriminalamt, ein Büroleiter zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität und ein Ermittler, der seit Jahrzehnten V-Leute aus dem Milieu führt, den Verbrechern auf der Spur sind.
Eine Kriegserklärung mit Abschiedsgeschenken
Kapitel 3 von 3
Im dritten Kapitel geht es um die dritte und letzte österreichische Kolonie außerhalb Europas. In der chinesischen Hafenstadt Tianjin nahe Peking sollte für fast 17 Jahre die österreichisch-ungarische Kriegsflagge wehen und das Konzessionsgebiet der Österreicher markieren. Als China Österreich-Ungarn 1917 den Krieg erklärt, ist die kleine Kolonie im Reich der Mitte beendet, dennoch wird der österreichische Gesandte Arthur von Rosthorn bei seiner Abreise vom chinesischen Präsidenten mit Abschiedsgeschenken überhäuft. Wir erzählen dieses „Vergessene Kapitel“ anhand der Tagebuchaufzeichnungen von Arthur von Rosthorn und seiner Frau Paula.
Der Schwindel des William Bolts
Kapitel 2 von 3
An Österreichs Schulen wird gelehrt, dass die Habsburgermonarchie sich nicht an der brutalen Kolonialisierung außerhalb Europas beteiligte, da sie als eigenständiges Kolonialreich keine Ressourcen hatte, sich wie die anderen europäischen Großmächte der Eroberung von Gebieten in fernen Weltregionen zu widmen. Doch das stimmt nicht ganz. Auch die Habsburgermonarchie besaß Territorien außerhalb Europas: im Südosten Afrikas, im indischen Ozean und sogar in China. Im zweiten „Vergessenen Kapitel“ geht es um den in Amsterdam geborenen Glücksritter und Seefahrer William Bolts, der dem österreichischen Kaiserhof verspricht, den internationalen Handel mit Afrika und Asien im großen Stil einzuleiten.
Als die ÖVP auf die falsche Technologie setzte
Kapitel 1 von 3
Als das Fernsehen in Österreich im Jahr 1955 verfügbar wurde, herrschte bereits die Tradition des Proporzes. Das heißt: Alle öffentlichen Posten wurden strikt großkoalitionär zwischen ÖVP und SPÖ aufgeteilt. Davon blieb auch der ORF nicht verschont. Da die ÖVP nicht an die Durchsetzungskraft des Fernsehens glaubte, setzte sie auf das damals stärkste Medium, das Radio. Das in seiner Reichweite schwache und von manchen als gesundheitsschädlich eingestufte Fernsehen überließ sie so der SPÖ. Entgegen der Vorhersagen der ÖVP wurde das „Kastl“ aber innerhalb weniger Jahre zum Massenmedium, was den Kampf der Parteien um die Vorherrschaft über das neue Medium neu aufleben ließ.
Wien und das kleine Glücksspiel
Das Thema Glücksspiel steht seit Veröffentlichung des Ibiza-Videos in besonderem Fokus der Öffentlichkeit. Heinz-Christian Strache sagte damals bekanntlich: „Novomatic zahlt alle.“ Mittlerweile gab es Hausdurchsuchungen; bei Heinz-Christian Strache, bei Johann Gudenus und bei Peter Sidlo. Sidlo, so lautet zumindest der Verdacht der Korruptionsstaatsanwaltschaft, soll mit Hilfe der Novomatic Finanzvorstand der Casinos geworden sein, deswegen wurde auch das Büros des Novomatic-Chefs durchsucht. Wir zeigen, wie das Apparatespiel in Wien funktionierte und welche Nachwehen es bis heute gibt.
Das Benko-Prinzip
René Benko gehört inzwischen zu den einflussreichsten Unternehmern Österreichs. Der immer noch junge Mann, der seine unternehmerische Karriere bereits als Schüler begann, hat zwar in der nicht leicht zu überblickenden Signa-Gruppe seit einer Verurteilung keine Organfunktion mehr, kontrolliert sein Imperium aber nach wie vor über ein Netz an Vertrauten in den entscheidenden Management- und Aufsichtsfunktionen. Wir fassen die Recherchen rund um René Benko zusammen – mit Interviewausschnitten, Hintergründen und der komplexen Firmenstruktur.
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Die Redaktion von Addendum hat mit 15. September 2020 ihren Betrieb eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch diese Website letztmalig aktualisiert. Hier finden Sie das vollständige Archiv unserer Rechercheprojekte.
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Das Addendum-Team, September 2020