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Im Kontext: Mord, Gewalt und Missbrauch: Strafe muss sein
12. Juli 2018 Strafrecht 47 min
„Null Toleranz bei Sexual- und Gewaltverbrechen“: So lautet eines der zentralen Versprechen der türkis-blauen Bundesregierung an die Wähler. Seit vier Monaten arbeitet die „Task Force Strafrecht“ an Vorschlägen zur Verschärfung des Strafrechts. Das Ziel: eine Stärkung des Gerechtigkeits- und Sicherheitsgefühls.
Dieser Artikel gehört zum Projekt Strafrecht und ist Teil 2 einer 4-teiligen Recherche.

Null Toleranz bei Sexual- und Gewaltverbrechen“: So lautet eines der zentralen Versprechen der türkis-blauen Bundesregierung an die Wähler. Seit vier Monaten arbeitet die „Task Force Strafrecht“ an Vorschlägen zur Verschärfung des Strafrechts. Das Ziel: eine Stärkung des Gerechtigkeits- und Sicherheitsgefühls.

Ob härtere Strafen allerdings zu weniger Kriminalität führen, ist umstritten. Die abschreckende Wirkung höherer Strafen lässt sich nicht nachweisen. Viele Experten fordern stattdessen beschleunigte Gerichtsverfahren und eine Ausschöpfung des Strafrahmens. Werde ein Täter schnell zur Verantwortung gezogen, helfe das den Opfern.

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Die „Im Kontext“-Reportage widmet sich der Frage, was von der geplanten Reform zu halten ist und wie Recht und Gerechtigkeit zusammenpassen. Zu Wort kommen Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch, Richter, Psychiater und Strafverteidiger – und jene, die täglich mit Mord und Gewalt konfrontiert werden: Tatortreiniger.

Unter anderem gibt Promi-Anwalt Manfred Ainedter Einblicke in seinen Alltag als Verteidiger von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser im BUWOG-Prozess. Anwältin Astrid Wagner verrät, warum sie gerade die Verteidigung von Mördern reizt, und Psychiater Reinhard Haller erklärt, warum das Streben nach Gerechtigkeit ein Urbedürfnis des Menschen ist – und warum dieses Ideal nie zu erreichen ist.

Wie hoch sind die Strafrahmen und werden diese von den Richtern auch ausgeschöpft? Oder trügt die öffentliche Wahrnehmung doch nicht und die Urteile und Strafen sind tatsächlich zu milde? 

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