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Der Einfluss türkischer Vereine in Österreich
25. Juni 2018 Türken in Österreich Lesezeit 10 min
Türkische Vereine in Österreich sind nicht nur als Kulturvermittler tätig. Sie sorgen auch deshalb für mediale Debatten, weil türkische Parteien durch sie Türken in Österreich beeinflussen und deren politische Ansichten prägen. Wir haben uns die wichtigsten drei näher angeschaut.
Dieser Artikel gehört zum Projekt Türken in Österreich und ist Teil 5 einer 6-teiligen Recherche.
Bild: Patrick Domingo | AFP

Erdoğan-treu, radikal islamisch, nationalistisch. Die Gerüchte über türkische Vereine nehmen zu. Klar ist, dass viele von ihnen für Türken und türkischstämmige Österreicher eine wichtige Rolle im Alltag spielen. Schließich betreiben sie häufig auch Moscheen oder Kindergärten, bieten Sprachunterricht und Hilfe bei rituellen Beerdigungen an, veranstalten aber auch regelmäßig Kermes-Feste, die mit einem Kirtag vergleichbar sind. Sie sind allerdings nicht nur in der Freitzeitgestaltung präsent, sie prägen ebenso häufig die politischen Ansichten ihrer Mitglieder. Addendum hat sich drei der größten türkischen Vereine angesehen.

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ATIB

Die türkisch-islamische Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit in Österreich – besser bekannt als ATIB – ist der größte Moscheeverein in Österreich. 1991 wurde der heutige Verein gegründet, aktuell haben die knapp 70 Untervereine etwas mehr als 100.000 Mitglieder. Offiziell sind die einzelnen Vereine voneinander unabhängig, aus den einzelnen Statuten geht allerdings hervor, dass jeder Verein sich als Tochterverband der ATIB-Union versteht.

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Verlängerter Arm Erdoğans

Offizieller Zweck der ATIB ist die Unterstützung türkischstämmiger und/oder der islamischen Religion zugehöriger Personen bei Integration und Arbeitsplatzsuche. Sie will Vorurteile abbauen, wenn diese auf religiösen, sozialen oder kulturellen Unterschieden beruhen, und interkulturellen Dialog herstellen und fördern.

Diese Ziele sind allerdings schwer zu vereinbaren mit den Schlagzeilen, für die die ATIB immer wieder sorgt. Aufsehen erregte der Verein zuletzt mit Fotos aus seiner Moschee im 20. Wiener Gemeindebezirk, in der Kinder die Schlacht von Gallipoli nachstellten. Solche Vorfälle lassen den Eindruck entstehen, dass ATIB Propaganda für die türkische Regierung betreibt.

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Neuer Vorstand

Im Frühjahr 2017 wurde der türkische Religionsattaché Fatih Mehmet Karadas, der direkt der türkischen Religionsbehörde Diyanet unterstand, abberufen, nachdem bekannt geworden war, dass er türkische Staatsbürger auf deren politische Gesinnung überprüfen ließ und dies in der Türkei einmeldete. Karadas war gleichzeitig mit seiner Entsendung zum Botschaftsrat in Österreich in den Vorstand der ATIB und des zugehörigen Kindergartenvereins NOKTA bestellt worden, ein Zusammenhang ist also naheliegend.

Nach Karadas’ Abberufung wurde der Vorstand der ATIB im Frühjahr 2017 neu bestellt, auch die Statuten wurden überarbeitet. Trotz Überarbeitung ist nach wie vor die Klausel enthalten, dass das Vermögen des Vereins bei Auflösung an die türkische gemeinnützige Religionsstiftung – die Behörde Diyanet – weitergeleitet werden kann beziehungsweise soll.

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Der türkische Religionsattaché und ATIB-Präsident Fatih Mehmet Karadas nimmt Stellung zu den Spionagevorwürfen von Peter Pilz. Das Gespräch fand im Präsidium der ATIB in der Sonnleithnergasse 10–20 in Wien-Favoriten statt. Wien, 11.2.2017

Kindergärten, Grundstücke, Hochzeiten

ATIB beschränkt sich allerdings nicht nur auf die Vereinstätigkeit im Leben der türkischstämmigen Bevölkerung Österreichs. Abgesehen von Moscheen und damit religiöser Führung betreibt der Verein in Wien den NOKTA-Kindergarten, direkt im Gebäude der Zentrale im zehnten Bezirk.

Neben dieser Zentrale und dem zugehörigen Haus gibt es mindestens 31 weitere Grundbucheinträge von ATIB-Vereinen in ganz Österreich, seit seiner Gründung ist der Verein in Österreich sozusagen sesshaft geworden. Auch dabei will er türkischen Mitbürgern laut seinen Statuten helfen.

Durch diese Hilfestellung will ATIB allerdings auch nachfolgende Generationen von Türken in Österreich im Sinne ihres Heimatlandes kulturell prägen. Der Verein möchte türkische Mitbürger laut Statuten unterstützen, und zwar bei der Durchführung von Bestattungen, Leichenrückführungen in die Türkei, traditionellen Ritualen wie Beschneidungen, Hochzeiten oder auch Pilgerreisen nach Mekka. Für die konkrete Durchführung von Leichenrückführungen und Bestattungen gibt es seit 2012 eine eigene Firma – die ATIB GmbH.

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Sie steht zu 50 Prozent im Besitz des Vereins ATIB, die anderen 50 Prozent gehören dem Verein „Zentrum für Soziale Unterstützung in Österreich“, kurz ZSU. Der Verein ZSU hat wiederum personelle Überschneidungen mit ATIB, so war beispielsweise Nihat Koca, Vorstand von ATIB und ZSU, früher Geschäftsführer der ATIB GmbH. Der Verein ZSU ist wiederum nur ein zusätzliches Vehikel, laut Statuten ist auch er für die Unterstützung bei Beerdigungen und Bildungsaktivitäten zuständig. Gremien des Vereins werden zur Gänze von ATIB-Mitgliedern besetzt und der Verein ist offiziell Mitglied der ATIB-Union.

Kontakte zu ÖVP und SPÖ

Zu Nihat Kocas Nachfolgern als Geschäftsführer der GmbH gehörte auch Ibrahim Olgun, heute Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft IGGÖ. ATIB ist innerhalb der islamischen Glaubensgemeinschaft unter den türkischen Vereinen wortführend, auch die heutigen Geschäftsführer der GmbH sind gemeinsam mit mindestens 13 weiteren Vorstandsmitgliedern von ATIB-Vereinen und der ZSU im Schura-Rat vertreten. ATIB wird besonders wegen seiner Imame kritisiert.  Diese werden in der Türkei ausgebildet und von der türkischen Religionsbehörde bezahlt. Erst vor wenigen Wochen beschloss die Regierung, rund 40 Imame wegen dieses Verstoßes gegen das Islamgesetz auszuweisen.

Obwohl diesem Schritt heftige Kritik an der Regierung folgte, hatte ATIB noch vor einigen Jahren gute Kontakte zu ÖVP und Wirtschaftskammer. Besonders im Zuge der Kampagne „Zusammen:Österreich“ setzte der damalige Integrationsminister und heutige Bundeskanzler Sebastian Kurz auf Integrationsvorbilder. Teilweise kandidierten ATIB-Vorstandsmitglieder auf Listen der Volkspartei oder waren in der Wirtschaftskammer politisch aktiv. Mittlerweile sind diese Zeiten vorbei, bei der vergangenen Nationalratswahl soll stattdessen die SPÖ in ATIB-Lokalen um Stimmen geworben haben.

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Der Schura-Rat ist das Legislativorgan der islamischen Glaubensgemeinschaft. Er legt fest, welche Aufgaben die Religionsgemeinschaft zu erfüllen hat und unter welchen Bedingungen diese erfüllt werden. Der Rat wird von allen Kultusgemeinden Österreichs beschickt, jede Kultusgemeinde entsendet ein eigenes Ratsmitglied.

Islamische Föderation

Die Islamische Föderation (IF) Wien gehört mit ihrer Gründung im Jahr 1988 zu den ältesten türkischen Vereinen Österreichs. Damals führten die zunehmenden Migrationsströme nach Europa zu ersten Vereinsgründungen. Ziel waren zugleich Zusammenhalt innerhalb der Zuwanderergemeinschaften und Hilfe bei der Integration.

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Die Islamische Föderation wurde gegründet, als die Bewegung Millî Görüş sich nach Europa ausdehnte, wobei der Verein betont, dass es dabei um religiöse, nicht politische Ausdehnung ging. Die Partei war jedenfalls von ihrer Gründung an stark nationalistisch geprägt und warnte vor einer weiteren Annäherung an den europäischen Lebensstil. Die Islamische Föderation wird deshalb häufig nur als Millî Görüş bezeichnet. Der österreichische Zweig betont dabei seine Orientierung an der deutschen IGMG (Islamische Gemeinschaft Millî Görüş). Das soll den Verdacht einer Annäherung an die türkisch-nationalistische Millî Görüş verringern, dennoch beobachtet der deutsche Verfassungsschutz die IGMG als islamistischen Verein. Auch der heutige Mufti der IGGÖ, Mustafa Mullaoglu, der von der Föderation in die Glaubensgemeinschaft entsendet wurde, wird in einem dieser Verfassungsschutzberichte als IGMG-Funktionär genannt.

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Die Aziziye-Moschee der Islamischen Föderation (IWF) in der Plunkergasse in Rudolfsheim-Fünfhaus. Wien, am 19.10.2017. Im Bild: Vereinssprecher Harun Erciyas und IFW-Präsident Mehmet Arslan.

Einfluss der türkischen Politik

Obwohl die Islamische Föderation als türkischer Verein gegründet und gesehen wird, betont man bei der Föderation, dass man mittlerweile Mitglieder aus 24 Nationen habe. Die Mehrheit der Mitglieder ist allerdings nach wie vor türkischstämmig, auch ein Großteil der Führungsebenen ist von Türken besetzt, und der Einfluss der türkischen Politik ist bemerkbar. Die Ausrichtungen von ATIB und IF haben sich einander angenähert, seit Recep Tayyip Erdoğan in der Türkei an der Macht ist – schließlich ist Erdoğans AKP eine Abspaltung der Millî-Görüş-Bewegung.

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Wie ATIB bietet die IF nicht nur das soziale und kulturelle Umfeld, das sie verspricht, sondern Services für jeden Bereich des Lebens. Abseits der lokalen und regionalen Vereine gibt es einen eigenen Jugend- und einen Frauenverein, eine Bildungsabteilung und eine Studentenvereinigung, Rechtsberatung und eine Abteilung zur religiösen Weisung. Insgesamt sind es mittlerweile 47 Institutionen und 52 Vereine, die sich um rund 10.800 Mitglieder kümmern.

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Abgrenzend und radikalisierend?

In Kritik geriet die IF im Zuge der Diskussion über islamische Kindergärten. Denn die islamische Föderation betreibt in Wien über den Verein JUWA sechs Kindergärten, Kritik gab es am direkten Zusammenhang zwischen Moscheen- und Kindergartenbetrieb. Auch im Forschungsbericht des österreichischen Integrationsfonds – der sogenannten Moscheenstudie – schnitt die Islamische Föderation eher schlecht ab. Eine der Moscheen wurde aufgrund der Inhalte von Predigten als stark segregierend eingestuft, eine zweite als skeptisch zwischen Distanzierung und Akzeptanz. Die Studie belegt einen starken Fokus auf den Erhalt der türkischen Identität und damit abspaltende Elemente gegenüber der sogenannten Mehrheitsgesellschaft.

Die Studie bestätigt, dass die Inhalte zum Teil stärker von einzelnen Imamen abhängig sind als von der Institution. Der Verein sagt, er habe weitere Schritte einleiten wollen, es seien ihm jedoch seitens der Studienautoren nicht bekannt gegeben worden, in welchen Moscheen die kritisierten Predigten gehalten worden waren. Im Gegensatz zu anderen türkischen Vereinen ist die Website zur Gänze auf Deutsch, der Verein sieht sich selbst als Vermittler zwischen Kulturen, war Mitinitiator der Langen Nacht der Moscheen, lädt Besucher auch zum Freitagsgebet ein und startete die Initiative „Gestatten: Muslim“, um den Dialog mit Andersgläubigen zu fördern.

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Verbindung zu Millî Görüş

Trotz alledem wird die Verbindung der Islamischen Föderation zu Millî Görüş immer deutlich, auch weil in Moscheen Broschüren über den Millî-Görüş-Gründer Necmettin Erbakan aufliegen, und die Infrastruktur des Vereins über alle Lebensbereiche hinweg ein Leben abseits der Mehrheitsgesellschaft ermöglicht. Zudem steht auch im Hintergrund der islamischen Föderation ein weiterer Verein, der gegebenenfalls finanziell von der Auflösung der Vereinsstrukturen profitieren würde – die „Immobiliengemeinschaft der Muslime in Österreich“.

Ähnlich wie im Fall der ATIB agiert im Hintergrund eine Firma, die IFW GmbH, die seit 2010 als Reisebüro und Gastgewerbe gemeldet ist und bei Pilgerreisen hilft. Anders als im Fall der ATIB ist keine Verbindung zwischen der Firma bzw. dem Immobilienverein und der IGGÖ zu erkennen, allerdings hat auch die Islamische Föderation sechs Mitglieder aus Vereinsvorständen in den Schura-Rat entsandt. Im Zuge der Debatte um Moscheenschließungen kritisierte der von der Föderation entsandte stellvertretende Präsident der IGGÖ, Abdi Tasdögen, den ATIB-nahen Präsidenten Ibrahim Olgun. Dieser habe dem obersten Rat der Glaubensgemeinschaft Informationen vorenthalten, um zum Vorteil der ATIB mit der Regierung zusammenzuarbeiten. Tasdögen prangerte diese Vorgehensweise medial an, die Differenzen zwischen ATIB und Islamischer Föderation werden also auch innerhalb der Glaubensgemeinschaft ausgetragen – mittlerweile öffentlich.

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Die Grauen Wölfe – Avusturya Türk Federasyon

Offiziell gibt es in Österreich keine Grauen Wölfe. Denn die sind eine türkisch-nationalistische Gruppe, die in der Türkei von der Partei MHP (Partei der nationalen Bewegung) vertreten wird. Das österreichische Pendant hat zumindest namentlich nichts damit zu tun, hier werden die Grauen Wölfe von der österreichisch-türkischen Föderation ATF (Avusturya Türk Federasyon) vertreten. Neben der Wiener Gruppe gibt es auch in Oberösterreich eine größere Gruppierung der ATF-Vereine, die dort unter dem Namen Avrasya tätig sind. Abgesehen von diesen beiden Zentren ist die ATF in Tirol und Vorarlberg verstärkt aktiv, im Rest Österreichs gibt es nur wenige zugehörige Vereine.

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Gemeinsam haben die ATF-Vereine, dass immer wieder Fotos von Mitgliedern auftauchen, die den Wolfsgruß machen; diesem wird für den türkischen Nationalismus oft dieselbe Bedeutung zugesprochen wie dem Hitlergruß hierzulande. Zu Unrecht, wie Türken sagen, das Symbol würde oft nur zu Provokationszwecken gezeigt oder um eine Zugehörigkeit zur Türkei zu symbolisieren. Dahinter steht ursprünglich die Nähe zur MHP, früher lebten europäische Anhänger diesen Nationalismus gemeinsam mit Neonazis aus. Heute hat die MHP sich von einer säkularen Ausrichtung entfernt, auch islamische Elemente spielen mittlerweile in die MHP beziehungsweise in die ATF hinein.

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Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu zeigt nach seiner Rede auf dem Gelände des Generalkonsulats in Hamburg dem Publikum den Gruß der Grauen Wölfe.

Intransparentes Vereinsnetz

Die MHP ist in der Türkei besonders im ländlichen Raum und in Anatolien erfolgreich, also einem Gebiet, aus dem auch viele türkische Migranten in Österreich stammen. Manche sehen darin die Bedeutung der ATF in Österreich, der Verein betreibt rund 20 Moscheen.

Da die einzelnen Vereine oft verschiedene Namen haben, ist es schwierig, eine definitive Zahl zu nennen. Der Dachverband der ATF ist seit 1995 als Verein türkischer Kultur- und Sportgemeinschaften in Österreich gemeldet. Offiziell gibt es allerdings weder Informationen darüber, welche Vereine zur ATF gezählt werden, noch unter welchen Namen diese aufscheinen. Grundsätzlich wird von rund zwanzig Vereinen ausgegangen, einige eingetragene wurden behördlich aufgelöst, so etwa der Verein ATF Wiener Neustadt. Die Vereinsbehörde in Wiener Neustadt will sich auf Anfrage allerdings nicht zu den Gründen äußern.

Zu bemerken ist auch, dass die grauen Wölfe in Österreich die Auswirkungen der türkischen Politik spüren. Man geht von einigen hundert Anhängern aus, die Unterstützergruppe wird auf einige tausend geschätzt. Wie in der Türkei – wo die MHP aktuell ein politisches Bündnis mit der AKP eingegangen ist und wo Erdoğan mit seiner nationalistischen Politik in den Gewässern der MHP fischt – ist auch in Österreich eine Annäherung zwischen ATF und ATIB bemerkbar.

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Widerspruch zwischen Fremd- und Selbstbild

Die ATF selbst sieht sich allerdings eher als Kulturverein, ihr geht es nach eigener Aussage darum, ein Umfeld für islamischen Alltag zu schaffen und ein friedliches und besseres Zusammenleben in Österreich zu ermöglichen; selbstlose Brückenarbeit zwischen Nationen also, die türkische Politik interessiere niemanden.

Dennoch teilen viele Vorstandsmitglieder der unterschiedlichsten ATF-Vereine in Österreich regelmäßig Bilder, die mit der MHP sympathisieren, dem Gründer Alparslan Türkeş huldigen oder auf denen Vereinsmitglieder und auch Kinder den Wolfsgruß zeigen. Der Eindruck einer Vermischung bleibt also.

Zumindest ein Vorwurf, der in den  vergangenen Wochen erhoben wurde, lässt sich allerdings eindeutig widerlegen: Die Moschee am Antonsplatz im zehnten Wiener Gemeindebezirk, der die Regierung den Status als Moschee aberkennen möchte, gehört, anders als medial berichtet, nicht den Grauen Wölfen. Stattdessen wird sie von einem Verein betrieben, der der nationalistisch-islamistischen großen Einheitspartei (BBP) nahesteht – die wiederum eine Abspaltung der MHP ist. 

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